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Kiefergelenks- und Funktionstherapie

Kiefergelenks- und Funktionstherapie / CMD (cranio-mandibuläre Dysfunktion)

Viele Patienten leiden unter Kopfschmerzen, Nackenverspannungen oder eingeschränkter Mundöffnung. Diese und andere akute oder chronische Beschwerden können Ausdruck einer gestörten Kieferfunktion sein. Auslöser hierfür sind Veränderungen der Muskulatur, der Gelenkstrukturen oder der versorgenden Nerven. Auch das Knirschen und Pressen mit den Zähnen ist je nach Schweregrad behandlungsbedürftig, um Folgeschäden zu vermeiden. Ziel der interdisziplinären Therapie ist die Wiederherstellung einer individuellen gesunden Kieferfunktion. Ein Ausgleich kann mit verschiedenartigen Schienen, Zahnaufbauten oder Kieferorthopädie erfolgen. Meist sind zusätzlich physiotherapeutische Maßnahmen behandlungsbegleitend erforderlich.

Systematisch zum gesunden Kiefergelenk

In unserer Praxis hat sich ein stufenweises Vorgehen bei der Untersuchung und Behandlung von Patienten mit CMD bewährt.

  • Im Rahmen der allgemeinen Sprechstunde oder bei Beschwerden im Rahmen der Kiefergelenksprechstunde führt eine orientierende Funktionsdiagnostik auf die Spur von CMD erkrankten Menschen. Anhand von zehn einfachen Untersuchungsschritten kann innerhalb kurzer Zeit festgestellt werden, ob der Patient bereits erkrankt ist, ein Risiko für eine Erkrankung besteht oder ob die Symptomatik aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Bedeutung für die Gesundheit des Patienten ist.
  • Strukturierte Fragebögen zur Krankengeschichte, aktueller Schmerzsituation (Ganzkörperschema) und Stressbelastung bereiten die weitere Behandlung vor. Zuhause und in Ruhe kann der Patient sich mit den relevanten Fragen zur Krankengeschichte auseinandersetzen und sich auf das ärztliche Gespräch vorbereiten.
  • Große Funktionsdiagnostik: Hierbei wird der Zustand des Kiefersystems, aller seiner Komponenten und seine Beweglichkeit erfasst (CMDfact nach AHLERS und JAKSTAT). Darüber hinaus werden die Daten zur manuellen Strukturanalyse (MSA nach BUMANN) erhoben und Abformungen der Kiefer für Modelle der aktuellen Situation erstellt. In einem Kausimulator werden diese analysiert und mit den Werten der computergestützten Aufzeichnung der Bewegungsmuster des Unterkiefers verglichen. Zur Aufzeichnung der Bewegungsbahnen nutzen wir das computergestützte Registriersystem Cadiax. Besonderes Augenmerk wird auf die Kieferlage gelegt. Unterschiede zwischen zahngeführter und muskelgeführter Kieferlage können vermessen werden.

Was so wichtig ist an der Kieferlage?

  1. Die Position des Unterkiefers zum Oberkiefer soll symmetrisch, muskelschonend und ausgeglichen sein.
  2. Die muskelgeführte Kieferlage soll der zahngeführten Kieferlage entsprechen.
  3. Abweichungen hiervon führen zu Störungen der Muskelfunktion, Fehlpositionierungen des Kiefergelenks und übermäßiger Belastung der Gelenkstrukturen.
  • Manchmal ist es notwendig, dass noch andere medizinische Fachrichtungen im Rahmen einer begleitenden Untersuchung herangezogen werden müssen.
  • Nach Sichtung aller Befunde erfolgt ein Beratungsgespräch mit dem Patienten. Aus der Summe seiner Wünsche und den gegebenen Möglichkeiten entsteht ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept.

Oft reichen einfache Therapiemittel (siehe Foto, Aufbissschiene für die Nacht) und Verhaltenshinweise aus.

aufbissschiene_zahnarzt_ziegler

In komplexen Fällen schließt sich folgendes Vorgehen an:

  • Ist die Kieferlage zu ändern, so erhält der Patient für mindestens drei Monate die Gelegenheit, diese zu testen. Begleitend unterstützt der Physiotherapeut oder Osteopath den muskulären Ausgleich. Erst nach erfolgreichem Test planen wir die definitive Therapie zur dauerhaften Sicherung einer gesunden Kieferlage. Der passiven Physiotherapie schließt sich ein balanceerhaltendes Trainingsprogramm unter Anleitung des Physiotherapeuten an. Dies können Heimübungen sein oder gezieltes Koordinationstraining im Institut für Physiotherapie.
  • Durch Keramikauflagen und / oder Kieferorthopädie werden die Zähne so einander angepasst, dass ein störungsfreier Biss resultiert und die Bewegungen des Unterkiefers maximal gelenkschonend erfolgen.

Bild: Seitenzähne nach Ausgleich der Bisslage mit Keramikauflagen

  • Eine halbjährliche Nachsorge schließt die Behandlung ab.

Zahnarztpraxis

Zahnarzt Andreas Ziegler

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